Umstellung

Die Umstellung auf ein veganes Katzenfutter ist nicht immer einfach. Besonders im Feuchtfutterbereich scheint die Umstellung oft nicht gelingen zu wollen. Was du hierbei beachten solltest und wie du vorgehen kannst, findest du in dieser Rubrik.

Wie kann ich meine Katze vegan ernähren?

Niemand sollte seiner Katze eine vegane Diät vorsetzen, die ihre Nährstoffversorgung nicht abdeckt. Eine richtig durchgeführte, vegane Katzenernährung ist jedoch problemlos möglich. Dies kann man bei rein pflanzlichen Nahrungsmitteln allerdings nur über entsprechende Zusätze erreichen. Die Supplemente „Vegecat“ wie auch „Vegeyeast“ und „Vegecat phi“ haben sich hier bereits seit Jahrzehnten bewährt. Dringend davon abzuraten ist hingegen, sie aufs Geratewohl einzusetzen, oder sie sogar einem vollwertigen Fertigfutter noch zuzusetzen.

Diese Zusätze sind nach entsprechend entwickelten Rezepten einem selbst gekochten Katzenfutter beizufügen. Das bekannteste Buch zu diesem Thema ist „Vegetarische Hunde- und Katzenernährung“ von James A. Peden, erschienen im Echo-Verlag, in dem auch seine bewährten Rezepte zu finden sind.

Es gibt inzwischen auch verschiedene Angebote von vollwertigen, veganen Fertigfuttern, wo es auszuprobieren gilt, was die Katze gerne mag. Verschiedene Trocken- und Feuchtfuttersorten stehen inzwischen zur Auswahl. Wichtig ist, die Umstellung auf eine neue Ernährung stets langsam vorzunehmen.

Wie stelle ich meine Katze auf veganes Futter um?

Besonders im Feuchtfutterbereich ist es oft nicht einfach, eine Katze von einem neuen, veganen Futter zu überzeugen. Hier braucht es häufig Fingerspitzengefühl und Durchhaltevermögen, bis die Katze ein neues Futter auch als Futter erkennt. Das hat jedoch nichts damit zu tun, dass die Katze ihr neues, anfangs verschmähtes Futter nicht eines Tages durchaus sehr schätzen kann.

Katzen sind von Natur aus sehr skeptisch jedem neuen Futter gegenüber. Das schützt sie davor, etwas Unverdauliches oder Unbekömmliches zu fressen. Daher wird eine Katze jedes Futter, das sie nicht kennt, erst einmal argwöhnisch beäugen. Dieses Verhalten ist also völlig normal.

Daher ist es ratsam, der Katze anfangs nur ganz kleine Portionen des neuen Futters unter ihr bisheriges Futter zu mischen. Mit einem Teelöffel zu beginnen, hat sich in vielen Fällen gut bewährt. Wenn dieser anstandslos mitgefressen wird, kann man die Menge langsam erhöhen.

Sollte auch nach einer Woche noch keine Akzeptanz bei der Katze zu verzeichnen sein, mag sie das neue Futter womöglich wirklich nicht. Dann wäre es klug, einmal eine andere Sorte auszuprobieren.

Wenn die Katze später auf ein veganes Futter komplett umgestellt ist, lohnt es sich, das verschmähte Futter ruhig noch einmal anzubieten. Katzen werden durch die vegane Fütterung experimentierfreudiger und mögen später dieses Futter womöglich doch.

Was mache ich, wenn meine Katze das vegane Futter verweigert?

Eine Umstellung auf eine vegane Kost wird trotz vieler guter Erfahrungen dennoch nicht von allen Katzen toleriert. Da man Katzen niemals zwingen sollte – weder bei der Nahrungsaufnahme noch in anderen Situationen – ist es auch nicht ratsam, sie hungern zu lassen, indem man eine Mahlzeit ausfallen lässt in der Hoffnung, dass sie anschließend endlich das vegane Futter fressen. Eine leichte Futterreduzierung kann zwar durchaus hilfreich sein, sollte aber sehr moderat erfolgen und niemals in Druck ausarten.

Ein wichtiger Punkt ist ebenfalls, dass man selbst innerlich klar ist. Wenn du selber zweifelst, ob ein veganes Futter wohl gut für deine Katze ist, wird das Tier deine Zweifel spüren und mit noch mehr Skepsis reagieren. Hinterfrage also bei Akzeptanzproblemen auch einmal deine eigene, innere Position.

Wer jedoch Geduld mitbringt und seiner Katze Zeit lässt, der wird in der Regel auch Erfolg mit der Futterumstellung haben.